Ukulele Stimmen - Infos zur Ukulele Stimmen



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Ukulele Stimmen - der richtige Ton


  • Es gibt heutzutage eine Vielzahl von verschiedenen Ukulelemodellen auf dem Markt. Sie unterscheiden sich sowohl in Bauform, Saitenanzahl, als auch in der Stimmung. Die Sopranukulele mit vier Saiten ist das weltweit verbreiteste Modell. Anhand dieser Ukulele erkläre ich euch wie man grundsätzlich beim Stimmen vorgeht, um überhaupt in der Lage zu sein die ersten wohlklingenden Töne zu erzeugen. Wenn man später eine fünfsaitige Ukulele, ein größeres Modell oder eine andere Stimmung spielen möchte, kann man diese Anleitung in leichter Abwandlung übertragen. Die sogenannte Hawaiische Stimmung in C, mit den Tönen g-c-e-a ist hierfür ein idealer Ausgangspunkt. In Europa weit verbreitet ist auch die Stimmung in Soprano D mit den Tönen a-d-fis-h. Da die Vielzahl an Stimmvarianten für die Ukulele den Anfänger auch verwirren kann erkläre ich euch erst einmal die Sopranstimmung in C. Diese Stimmung eignet sich grundsätzlich auch für Tenor und Concert Ukulelen. Voraussetzung ist natürlich, dass ihr ein technisch einwandfreies Instrument mit vier intakten Saiten vor euch habt. Man sollte sich nicht wundern, wenn man schon einmal ein anderes Saiteninstrument gestimmt hat, denn die Ukulele ist etwas anders gestimmt. Die vierte Saite ist nicht automatisch die tiefste Saite. Sie ist die Saite, die deinem Kopf am nahesten ist, wenn du die Ukulele in Spielhaltung am Körper hältst. Bei anderen Saiteninstrumenten geht die Stimmung meist von der tiefsten zu höchsten Saite und das in aufsteigender Tonhöhe.

    Stimmen mit Stimmgerät:

    Die einfachste Methode ist es einen speziellen Ukulele Tuner sein eigen nenne zu können. Hiermit ist das Stimmen des Instrumentes wirklich komfortabel. Er hat die Referenztöne schon gespeichert und man kann mittels optischer Anzeige einfach die richtige Tonhöhe erkennen und auf die Ukulele übertragen. Mit etwas Übung ist auch das Stimmen mittels Stimmgabel, Stimmpfeife oder einem Referenzton aus dem Internet leicht durchführbar. So genug der langen Rede, jetzt wird mal mit Hilfe eines Stimmgerätes gestimmt.

    Zupfe oder Schlage die 1. Saite der Ukulele, welche die unterste ist, mittels Plektrum oder Finger an. Jetzt zeigt Dir die optische Anzeige des Stimmgerätes, ob die Saite schon auf a 440 Hz gestimmt ist oder nicht. Wenn das der Fall ist, befindet sich ein Zeiger, oder eine anderweitige optische Rückmeldung, in der Mitte einer Skala und der Ton hat die Zieltonhöhe erreicht. Falls der Ton zu hoch ist, musst Du die Saite vorsichtig am Wirbel lockern um die Zieltonhöhe a zu erreichen. Den zu hohen Ton erkennt man daran, dass die Anzeige deines Stimmgerätes in den rechten Bereich ausschlägt. Am Anfang ist es gar nicht so einfach zu hören, ob ein Ton zu hoch der zu niedrig ist, lass dich davon nicht entmutigen. Ist der Ton zu niedrig benötigt die Saite mehr Spannung und du musst sie anziehen. Dieses Prinzip lässt sich auch auf die restlichen Saiten 2-4 anwenden. Wenn Du alles richtig gemacht hast, hat Deine Ukulele jetzt die Stimmung 1.Saite a, 2.Saite e, 3.Saite c, 4.Saite g. Als Eselsbrücke für dieses Standartstimmung kann man sich merken: Gute Clowns Ernten Applaus. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Stimmung bei neuen Saiten schnell verstellt, da die Saiten noch dehnbar sind. Das ist ein ganz normales Phänomen und man muss hier ganz einfach häufiger nachstimmen.

    Stimmen ohne Stimmgerät:

    Hat man kein Stimmgerät zur Hand benötigt man einen Referenzton. In unseren Fall ist eine Stimmgabel mit a 440 Hz hilfreich. Der Ton der schwingenden Stimmgabel muss derselbe sein wie der der 1. Saite, die wir auf a stimmen wollen. Wenn man nun ein ungeübtes Gehör hat, hört man meist nicht sofort ob die Saite zu hoch oder zu niedrig eingestellt ist. Es lohnt sich also am Anfang, den Stimmwirbel häufiger anzuziehen und zu lockern, um ein Gefühl für die Tonhöhe zu bekommen. Ist der Ton zu niedrig, so benötigt die Saite mehr Spannung. Man muss so am Wirbel drehen, dass sich die Seite aufwickelt. Ist die Saite korrekt aufgezogen, sollte die Drehbewegung vom Körper weg gehen. Das ganze muss natürlich vorsichtig und ohne viel Anstrengung vor sich gehen. Ist die erste Saite nun auf a 440 Hz gestimmt kann man die Stimmgabel beiseite legen. Die Übrigen drei Saiten stimmt man jetzt nämlich alleine nach dieser a Saite. Drückt man die 2. Saite am 5. Bund nieder und schlägt sie an, soll ein a erklingen. Ist das nicht der Fall, ändert man die Saitenlänge der 2.Saite, an den Wirbeln solange bis ein a erklingt. Lässt man jetzt die Saite los und spielt sie, hört man nun ein e. Genauso wird es mit der 3. gemacht. Hier drückt man die 3. Saite am 4. Bund nieder und hat ein e. Wenn es nicht erklingt auch hier wieder solange vorsichtig an den Wirbeln drehen, bis die Saiten gleich klingen. Die 4.Saite am 2.Bund gedrückt, soll wie ein a auf der 1.Saite erklingen.